a building on a mountain

Reisen abseits der Komfortzone: Auf dem Weg zum Kloster Ostrog

Jetzt geht die Reise weiter Richtung Kloster Ostrog. Natürlich nicht, ohne vorher unseren Tank aufzufüllen und vielleicht noch etwas Gas nachzuladen – man weiß ja nie, wie wild es wird. Tanja hofft insgeheim, dass es uns in wärmere Gefilde verschlägt. Es ist zwar schön hier im Schnee, aber mal ehrlich – es ist auch verdammt kalt. Der heutige Tag? Trüb, bewölkt, die Sonne irgendwo in Rente gegangen.

Und los geht’s! Es geht bergauf und bergab, mal wieder im stetigen Wechsel, wie eine Achterbahnfahrt, nur ohne Sicherheitsgurt. Wir sind derzeit auf etwa 1300 Metern, umgeben von einem Haufen Schnee, der uns daran erinnert, warum Menschen Winterschlaf halten. Das Panorama? Atemberaubend – im wahrsten Sinne des Wortes, denn Montenegro ist wirklich das Land der Schluchten. Steile Berghänge, tiefe Täler, eine Achterbahn der Natur. Micha packt die Drohne aus und hofft, dass die Bilder wenigstens annähernd zeigen, wie verdammt episch sich das hier anfühlt.

Freiheit vs. Komfort: Die große Entscheidung

Es ist etwa 15 Uhr. Tanja, die heute früh noch vom warmen Süden träumte, weiß inzwischen nicht mehr, ob sie das wirklich will. Denn was nützt einem die Sonne, wenn die Aussicht hier einen ständig vom Hocker haut? Eine Schlucht schöner als die andere. Kristallklares Wasser, das durch die Täler schießt. Ehrlich, das musst du gesehen haben, um es zu glauben.

Und so lernen wir: Reisen abseits der Komfortzone heißt auch, deine Pläne alle fünf Minuten über den Haufen zu werfen, weil die Natur dir mal wieder die Show stiehlt. Montenegro? Beängstigend schön. Und das meinen wir genau so. Dieses Land hat die Gabe, dich mit seiner ungebremsten Wildheit fast einzuschüchtern, nur um dich dann wieder mit seiner puren Schönheit zu versöhnen.

Ankunft am Kloster Ostrog: Die Halbzeit des Glaubens

Schließlich erreichen wir das Kloster Ostrog. Überraschung: Kein Schnee mehr und die Temperaturen sind geradezu mediterran. Wir stehen direkt unterhalb des Klosters und werden es morgen erkunden. Wie die echten Pilger wollen wir den Aufstieg zu Fuß machen – na ja, fast. Wir haben ein bisschen geschummelt und parken auf halber Strecke. Aber hey, ein bisschen Segen reicht auch.

Unser Van, liebevoll „der Dicke“ genannt, hat heute wieder Höchstleistungen vollbracht. Berge hoch, Berge runter, durch enge Kurven, über Straßen ohne Belag – wir dachten, wilder wird es nicht mehr. Bis wir den Weg zum Kloster hochfuhren. Wir haben enge Kurven definiert – neu definiert. Und plötzlich merkst du: Wer diese Strecke mit einem so großen Auto fährt, wird automatisch gläubig. Wir haben noch nie so viel gebetet wie auf diesem Weg. 😂 Aber was soll’s, schließlich geht’s ja auch ins Kloster!

Der Dicke und das Abenteuer: Ein Tag im Leben eines Vanlifers

Doch Micha und der Dicke bringen uns heil ans Ziel. Ein weiterer Tag im Buch „Reisen abseits der Komfortzone“ wird erfolgreich abgeschlossen. Während die Sonne hinter den Bergen verschwindet, bereiten wir uns auf den morgigen Tag vor – denn wer weiß, welches Abenteuer uns das Kloster Ostrog noch bescheren wird.

a white RV with solar panels open

Das Fazit? Komfort ist überbewertet.

Egal, wohin uns unsere Reise führt, Montenegro wird immer einen besonderen Platz in unseren Herzen haben. Hier, in diesem Land, haben wir gelernt, dass wahre Freiheit bedeutet, nicht immer zu wissen, wohin der Weg führt, und dass Reisen abseits der Komfortzone die besten Geschichten schreibt.

Also, schnapp dir deinen Rucksack und sei bereit, deine eigenen Grenzen herauszufordern – denn am Ende sind es die Abenteuer, die du nie geplant hast, die dich wirklich wachsen lassen.

Was ist deine Komfortzone – und wie verlässt du sie?

Was bedeutet „Reisen abseits der Komfortzone“ für dich? Hast du auch schon einmal deine Grenzen überschritten und dabei unerwartete Abenteuer erlebt? Oder gibt es einen Moment, in dem du dachtest: „Das ist mir zu viel“? Teile deine Geschichten und Gedanken mit uns in den Kommentaren – wir sind gespannt, welche Überraschungen dich auf deinen Reisen erwartet haben!

„Finde heraus, wie du durch Abenteuerreisen mehr über dich selbst erfährst.“
Weiterlesen: Selbstfindung durch Abenteuer

Pilgerweg zum Kloster Ostrog in Montenegro. Auch hier ist weniger - mehr. Minimalismus auf dem Pfad.
a stone stairs with metal railings
a monastery built into a mountain
a cross on a stone post
a mosaic of a woman in a boat
a monastery built into a mountain