a body of water with trees and fog

Großer Strand von Ulcinj: Achtsamkeit am Meer, Abenteuer und Naturgewalten, die dich umhauen

Unsere Reise führt uns an einen der eindrucksvollsten Orte Montenegros: den Großen Strand von Ulcinj, auch bekannt als Velika Plaža. Ein 13 Kilometer langer Sandstrand, der sich endlos in die Ferne zieht. Klingt nach einem Postkartenmotiv, oder? Aber lass dich nicht täuschen – dieser Ort ist nicht nur hübsch anzusehen. Hier warten Achtsamkeit am Meer, Abenteuer und ein paar Naturgewalten darauf, dich mal so richtig durchzuschütteln. Genau das, was wir gesucht haben, nicht wahr?

a body of water with trees and fog

Ankunft am Großen Strand: Willkommen im Nirgendwo

Also, da sind wir. Großer Strand von Ulcinj, Februar, keine Menschenseele in Sicht. Für die einen eine verlassene Einöde, für uns ein kleines Paradies. Der Stellplatz liegt direkt am Meer, und die Einsamkeit ist so dick, man könnte sie fast in Scheiben schneiden. Klar, das Wort „Achtsamkeit am Meer“ klingt immer so fancy und spirituell – aber ehrlich gesagt, dieser endlose Strand fühlt sich genau so an. Money, unser Hund, ist natürlich völlig außer Rand und Band und stürmt wie ein Irrer die Küste entlang, während wir tief durchatmen und die salzige Luft genießen.

Diese absolute Stille, diese Weite, gibt uns endlich die Gelegenheit, uns auf das Wesentliche zu besinnen: uns selbst und die Einfachheit des Moments. Es ist dieser seltene Augenblick, in dem man wirklich glauben könnte, dass die Welt nur für einen stillsteht. Oder zumindest bis die nächste Naturkatastrophe kommt. Aber dazu später mehr.

Vorbereitung ist alles: Achtsamkeit meets Camping-Klischee

Natürlich bedeutet diese Abgeschiedenheit auch, dass man vorbereitet sein muss. Wir haben uns mit allem eingedeckt: Wasser, Gas, Nahrungsmittel – alles, was man so braucht, um ein paar Tage in der Wildnis zu überleben, als wären wir in einer schlechten Reality-Show gestrandet. Es ist beruhigend zu wissen, dass Ulcinj nur eine kurze Fahrradtour entfernt ist – für den Fall, dass wir es wirklich nicht aushalten, unser eigenes Essen zu kochen.

Die wilde Seite der Natur: Achtsamkeit mal anders

Und dann… zieht ein Sturm auf. Nicht die Art von Sturm, bei der du drinnen bleibst und eine heiße Schokolade schlürfst, sondern die Art, die dich aus dem Bett fegt, weil das Auto zu schwanken beginnt. Das Heulen des Windes ist ohrenbetäubend, und das Zelt wird zur Schlagzeile in den Abendnachrichten. Die Natur, so wunderschön sie auch ist, hat uns mal wieder gezeigt, wer hier das Sagen hat.

Am Morgen danach ist der Sturm weg, aber die Erinnerungen bleiben. Der Strand, der gestern noch friedlich wie ein Zen-Garten wirkte, sieht jetzt eher aus wie die Bühne eines Katastrophenfilms. Das Meer tobt und braut, als ob es uns sagen will: „Du dachtest, du wärst hier wegen Achtsamkeit am Meer? Ha!“ Eine lebendige Erinnerung daran, dass die Natur sich einen feuchten Kehricht um unsere Pläne kümmert und dass wahre Achtsamkeit auch bedeutet, mal die Kontrolle loszulassen.

a city with red roofs and a body of water

Der Alltag eines Vanlifers: Zwischen Abenteuer und Stromausfall

Der nächste Tag bringt endlich die ersehnte Wetterbesserung. Die Sonne strahlt, der Strand sieht wieder einladend aus, aber wir sind so platt, als hätten wir einen Boxkampf hinter uns. Micha ist wieder voll motiviert und richtet die Solarpanels aus, während ich eher so drauf bin wie: „Kann ich bitte eine Runde Erholung buchen?“ Und natürlich – weil wir ja im Vanlife sind – überhitzt die Solaranlage prompt. Keine Sorge, wir haben das alles im Griff… oder auch nicht. Wir öffnen die Abdeckung, lassen die Luft zirkulieren, und voilà, das Ding kühlt ab. Ein typischer Tag im Vanlife eben – ein Abenteuer nach dem anderen.

Während Micha in Ulcinj nach Ersatzteilen sucht (Spoiler: findet keine), nutze ich die Zeit, um Fotos zu sortieren und mich zu fragen, wie wir eigentlich hier gelandet sind. Die Entscheidung, unser altes Leben hinter uns zu lassen und in den Van zu ziehen, hat uns definitiv gezeigt, dass Achtsamkeit am Meer mehr bedeutet als Yoga auf Instagram.

a statue of a man on a building
a statue of a man on a building

Der Zauber des Strands: Heilung oder nur ein Hype?

Der Große Strand hat noch mehr zu bieten als Wetterkapriolen. Der feine, dunkle Sand soll angeblich heilende Kräfte haben – besonders bei Gelenkschmerzen und anderen Zipperlein. Also gut, probieren wir das auch mal aus. Ein bisschen Sand auf den Rücken und sofort fühlen wir uns wie in einer Werbung für Kühlgel. Ob es wirklich hilft oder nur Placebo ist? Wer weiß, aber es fühlt sich gut an, also was soll’s!

Und dann das Meer – so türkisblau und idyllisch, dass du fast vergessen könntest, dass es dich gestern fast verschluckt hätte. In der Hochsaison voll mit Touristen, jetzt im Winter so leer wie ein Kino bei einem Schwarz-Weiß-Film. Achtsamkeit am Meer in seiner reinsten Form – ohne den Lärm, ohne den Trubel. Einfach nur die Ruhe und der Ozean.

a spiral staircase with concrete steps
a dark hallway with light coming through the walls
a rusted metal sign on the ground

Blick in die Zukunft: Planen ist alles – oder auch nicht

Unser nächster großer Plan? Ein Besuch im Nationalpark Salinen von Ulcinj, einem Paradies für Vogelliebhaber. Flamingos, seltene Arten, das volle Programm. Aber erst mal müssen wir uns von den letzten Tagen am Großen Strand erholen. Weil Abenteuer schön und gut sind, aber manchmal braucht man auch einfach nur eine Pause.

a body of water with trees and fog

Abschied und Aufbruch: Nächstes Ziel, neues Glück

Nach sechs Tagen voller „Achtsamkeit am Meer“ und dem ein oder anderen Sturm, machen wir uns auf den Weg zum nächsten Ziel: dem Shkoder-See. Ein weiterer Ort auf unserer unendlichen Liste. Vielleicht etwas weniger dramatisch? Wer weiß.

Achtsamkeit am Meer – ja oder nein?

Der Große Strand von Ulcinj ist weit mehr als nur ein Ort für Sonnenanbeter. Er ist eine Erinnerung daran, wie sehr wir die Natur lieben, auch wenn sie uns regelmäßig zeigt, dass wir nicht die Hauptdarsteller in diesem Film sind. Wenn du einen Ort suchst, an dem du die wahre Bedeutung von Achtsamkeit am Meer erleben möchtest, dann ist dieser Strand genau richtig – solange du bereit bist, mit allem zu rechnen.

Ob in der Hochsaison, mit allem Trubel, oder in der Einsamkeit des Winters – es wird definitiv nicht langweilig. Aber hey, wer braucht schon Langeweile, wenn man ein Leben im Van führt?

a spiral staircase with concrete steps
a dark hallway with light coming through the walls
a rusted metal sign on the ground
a graffiti painting of a person with wings