Unser Vanlife Start…
Es ist der 24. Dezember, und während andere sich auf Weihnachtsbäume und Glühwein freuen, stehen wir vor einem anderen, riesigen Ereignis: unser Vanlife Start. Die Wohnung ist leer, der Camper vollgepackt, und die Aufregung klopft wie ein ungeduldiger Gast an unsere Tür. Doch bevor es losgeht, gibt es noch einen Moment, der schwer auf uns lastet: der Abschied. Die zwei Jungs von Tanja – Noah und Elia – sind zum letzten gemeinsamen Essen da. Danach? Ein Leben auf Rädern und das Gefühl, endlich frei zu sein. Aber ist das wirklich so einfach?
Weihnachten im Van: Unser Vanlife Start
Es ist schon ein besonderer Tag für diesen besonderen Anfang. Während alle ihre Feiertage im Kreise der Familie planen, sitzen wir im Van, blicken auf das vergangene Jahr und auf die Zukunft, die irgendwo auf den Straßen vor uns liegt. Der Van ist nun nicht mehr nur ein Fahrzeug – er ist unser neues Zuhause, unser rollendes Heim, der Ort, an dem wir die kommenden Abenteuer erleben werden. Was in den letzten Wochen noch unvorstellbar erschien, wird jetzt Realität. Die Wohnungsschlüssel sind abgegeben, und mit ihnen auch ein kleines Stück Stabilität, das bisher immer da war. Plötzlich ist Weihnachten nicht nur ein Feiertag, sondern auch ein Abschied und ein Anfang.
Die letzte gemeinsame Zeit: Ein letztes Mal zusammen mit Noah und Elia
Vor der Abfahrt wartet der schwerste Teil des Tages: Der Abschied von Tanjas Jungs. Noah und Elia sind beide erwachsen, klar – 21 und 23 Jahre alt, mit eigenen Zielen und Träumen. Doch für Tanja ist das Loslassen alles andere als einfach. Die beiden Jungs waren ihr ganzes Leben, und auch wenn sie selbst schon längst auf eigenen Füßen stehen, ist dieser Abschied tief in ihr Herz gemeißelt. „Die Welt ist kleiner geworden“, denken wir uns, während wir gemeinsam am Tisch sitzen und noch ein letztes Mal zusammen essen. Heute ist es einfach, in ein Flugzeug zu steigen und sich wiederzusehen. Trotzdem fühlt sich das jetzt gerade wie ein großer Schritt an, und Tanja kann nicht anders, als die Tränen wegzublinzeln.
Loslassen lernen – leichter gesagt als getan
Für alle, die mal über das Loslassen nachgedacht haben, das ist hier wirklich die Meisterklasse. Eltern und Kinder haben eine einzigartige Bindung, und auch wenn man irgendwann denkt, dass sie „groß genug“ sind, bleibt dieses unsichtbare Band. Doch genau das macht Vanlife so besonders: die Herausforderungen, die neuen Perspektiven, die Fähigkeit, loszulassen und zugleich eine neue Freiheit zu gewinnen.
Mit Sack und Pack: Der Start in ein Leben ohne festen Wohnsitz
Der Camper steht bereit, das Leben darin auch. Wir haben alles an Bord, was wir brauchen – und eine Menge Kisten mit Dingen, von denen wir glauben, dass wir sie irgendwann brauchen könnten. Irgendwie komisch, wie viele Gegenstände am Ende in einen Van passen, wenn man erstmal richtig packt. Jeder Zentimeter hat seine Bedeutung: eine kleine Küche, ein Bett, eine Dusche und unser fahrender Kleiderschrank. Ein wenig fühlt es sich an wie ein Umzug in ein Ein-Zimmer-Appartement, nur eben mit Rädern.
Die Gefühle, die mitfahren: Euphorie, ein bisschen Wehmut und ganz viel Freiheit
Es fühlt sich spannend und komisch zugleich an. Während die Straße vor uns liegt und wir nun wirklich unterwegs sind, mischen sich alle möglichen Gefühle: Aufregung, ein wenig Angst und ganz viel Vorfreude auf das, was vor uns liegt. Wir fahren los, und in unseren Köpfen spielt ein Mix aus Erinnerungen und Erwartungen. Jeder Kilometer lässt die Zweifel kleiner und die Vorfreude größer werden. Das erste Ziel? Eigentlich noch nicht so wichtig – wichtig ist nur, dass wir unterwegs sind, dass der Van jetzt unser Zuhause ist.
Vanlife Start: 3 Dinge, die wir sofort über unser neues Leben gelernt haben
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Die Nähe ist anders, aber nicht weniger wichtig
Dank moderner Technik ist es heute möglich, ständig in Kontakt zu bleiben. Videoanrufe, Nachrichten – irgendwie ist man doch nah beieinander, auch wenn es Kilometer dazwischen gibt. Doch genau das gibt uns die Freiheit, den Vanlife Start auch ohne Angst zu erleben. -
Loslassen ist eine Form der Freiheit
Abschied nehmen bedeutet auch, Raum für Neues zu schaffen. Die Wohnung, die alten Gewohnheiten, die Erwartungen anderer – all das lassen wir hinter uns. Das Loslassen gibt uns den Raum, etwas völlig Neues zu erleben. -
Der Camper wird zur Heimat
Mit der Zeit wird aus diesem Camper nicht nur ein Wohnmobil, sondern ein Zuhause. Wir haben alles dabei, was wir brauchen, und auch wenn die Fläche kleiner ist als gewohnt, fühlt sich das Leben hier wunderbar voll an.
Ein Lebenskapitel abschließen, ein neues aufschlagen
Der Start ins Vanlife bedeutet für uns mehr als nur eine Reise. Es ist ein neuer Lebensabschnitt, ein Abenteuer und eine Chance, etwas zu erleben, das wir so nie im „normalen“ Alltag gekannt hätten. Die Straße wird unser neuer Boden, der Van unser Zuhause, und jedes Ziel ist ein neuer Ort, der uns ein Stück Freiheit bringt. Weihnachten als Anfang – irgendwie eine perfekte Wahl, wenn man bedenkt, dass Neuanfänge am besten gefeiert werden.
Wie würdest du einen Abschied feiern?
Hast du Erfahrungen mit dem Loslassen gemacht? Teile deine Gedanken und Geschichten in den Kommentaren, und begleite uns auf diesem Abenteuer – der Vanlife Start hat gerade erst begonnen!
Das erste mal Vanlife Alltag im Ausland – die Story findest du hier